Steckbrief: Thunfisch
Aussehen
Alle Thunfischarten sind an der eleganten Spindelform zu erkennen. Diese Form ermöglicht ihnen die schnelle Fortbewegung im Wasser. Das Maul wird verhältnismäßig klein zu dem massigen Körper. Die Zähne sind ebenfalls relativ klein und je in einer Reihe auf beiden Kiefern angeordnet.
Lebensweise
Thunfische leben in kleinen Schwärmen meist an der Wasseroberfläche. Sie sind mit einer großen Artenvielfalt in allen Meeren der tropischen und gemäßigten Breiten vertreten. Als Wanderfische treibt es sie bei der Nahrungssuche sogar manchmal in nördliche Regionen bis nach Island oder Norwegen. Thunfische sind Räuber, die kleinere Schwarmfische, wie Makrelen, Sardinen – in tieferen Wasserschichten auch Rotbarsche und Lengfische – jagen.
Wirtschaftliche Bedeutung
Thunfische stehen beim deutschen Verbraucher hoch im Kurs. Die wirtschaftlich größte Bedeutung hat bei uns der Thunfisch als Konserve, zunehmend jedoch auch frisch oder tiefgefroren.
Thunfisch in der Dose ein Klassiker
Es gibt heutzutage kaum einen Haushalt ohne Thunfischkonserven. Als besondere Delikatesse gilt der „weiße Thun“: je heller das Fleisch des Thunfisch in der Dose, umso wertvoller und teurer ist er. Neben dem „Klassiker“ Thunfisch in Öl ist heute – angeschoben durch die neue Gesundheitswelle – Thunfisch im eigenen Saft und Aufguss (naturell) sehr beliebt.
Wissenswertes
Der Thunfisch ist weltweit verbreitet. Da er Tempereaturen von über 10°C bevorzugt, kommt er vor allem in wärmeren Gewässern vor. Hauptfanggebiete sind der Indische Ozean und der Pazifik. Die am häufigsten vorkommenden Thunfischarten sind der Echte Bonito (Katsuwonus pelamis) – weltweit als Skipjack bezeichnet – und der Gelbflossenthun (Thunnus albacares), im Englischen als „yellow fin“ bekannt. Letzterer ist leicht zu erkennen an den verlängerten Brustflossen mit sichelförmigen Vertikalflossen und vor allem an deren gelblicher Garbe. Daneben kommen noch zahlreiche andere Thunfischarten vor. Eine seltenere Art ist z.B. der Weiße Thun (Germo alalunga). Er wird auch als „Albacore“ bezeichnet und ist für sein weißes, besonders delikates und teures Fleisch bekannt.
Besonderheiten
Thunfische können bis zu 18 Jahre alt werden, wobei das Alter leicht an den Jahresringen im Querschnitt ihrer Rückenwirbel abzulesen ist. Sie sind sehr schnellwüchsig und es gibt große Unterschiede in den Größen der einzelnen Thunfischarten. So wird z.B. der sogenannte Echt Bonito bis zu 70 cm lang und bis zu 5 kg schwer. Von den selteneren größeren Thunfischarten (z.B. Roter Thun) wurden aber auch schon Exemplare mit einer Länge von 3 m und einem Gewicht von 300 kg gefangen. Der große Knochenfisch ist zudem sehr schnell und legt mühelos weite Strecken zurück.
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